Wer wir sind
Midada ist eine anarchistische Organisation aus Bern, die sich auf die anarchistische Strömung des Especifismo bezieht. Midada ist rätoromanisch und bedeutet Wandel. Wir wollen durch unsere Praxis Basisdemokratie, Selbstverwaltung und die Kämpfe der unterdrückten Klassen vorantreiben. Dafür ist es notwendig, uns als Anarchist*innen nach klaren ideologischen Prinzipien zu organisieren und im Rahmen strategischer und taktischer Einheit, kollektiver Verantwortung und Solidarität zu handeln.
Wir wollen der kapitalistischen, patriarchalen und rassistischen Gesellschaft ein Ende setzen. Deshalb sind wir eine Organisation mit revolutionären Zielen. Wir kämpfen innerhalb unserer Klassen für die Verteidigung und Verbesserung der materiellen Lebensbedingungen, gleichzeitig geben wir Impulse für die Schaffung von Gegenmacht.
Diese Macht ist als Potential innerhalb der unterdrückten Klassen enthalten. Durch soziale Kämpfe kann sie entfaltet werden. Unsere Hauptaufgabe ist es, an den Kämpfen der lohnabhängigen Klassen teilzunehmen, sie zu organisieren, um eine grössere Macht zu erreichen und diese auf eine radikale gesellschaftliche Umgestaltung auszurichten.
Wir sind gegen eine Übernahme des Staates. Dieser ist ein Instrument der Klassenherrschaft. Wir sind eine vermittelnde Organisation: Wir befinden uns in ständiger Spannung zwischen der Realität, in die wir aktiv sind und unserem Ziel einer befreiten Gesellschaft.
Im Gegensatz zur parlamentarischen Linken, die im Wesentlichen eine systemkonforme Politik betreibt, verfolgen wir eine Politik des Bruchs. Ein Bruch mit den herrschenden Verhältnissen ist notwendig, damit wir eine radikale gesellschaftliche Veränderung erreichen können.
Es kann für uns kein Thema sein, bei dieser Aufgabe über oder vor unserer Klasse stehen zu wollen. Die Absicht, die sozialen Bewegungen zu dominieren oder anzuführen, würde die Niederlage unseres politischen Projekts bedeuten. Als Teil der lohnabhängigen Klassen kämpfen wir auf Augenhöhe zu unseren Mitmenschen.